

Content-Drama im Maschinenraum
Bühnenbild: Maschinenraum. Vormittag.
Die Maschinen summen, das Licht flackert leicht. Das Ensemble sitzt verstreut im Raum.
🎬 Auftritt Content-Kevin
Kevin betritt die Bühne. Die Sonnenbrille auf den Kopf geschoben, selbstbewusst wie immer – die Lederjacke lässig über dem Arm.
Ohne irgendwen zu grüßen, geht er auf seinen Schreibtisch zu und knallt förmlich auf seinen Stuhl.
Mein Name ist Kevin – Content Kevin.”
Clara (leise zu Anton): „Oh Gott, er hat schon wieder diesen Blick.“
Anton (brummt): „Content Kevin. Im Einsatz. Halt dich fest.“
„Ich hab alles da oben drin“, tippt Kevin sich an Kopf und beginnt eifrig zu tippen.
„Zwei Posts in 15 Minuten“, ruft er laut lachend und siegessicher, kurz darauf, in die Runde.
Er wirft einen Blick über die Schulter auf die anderen, die ihn noch beobachten. Das tun sie immer.
Wenn Kevin eintrudelt ist fast immer Drama angesagt oder Komödie – je nachdem von welcher Seite aus man das betrachtet.
„Nur noch schnell den Artikel reinstellen… ICH gehe heute früher.“ frohlockt er lautstark.
Kevin haut in die Tasten – der Artikel muss geplant werden.
🥵 Störung im System
Erster Versuch.
Beitrag erstellen – Artikel auswählen.
Hä? Da steht: Wie willst du deinen Newsletter nennen?
Okay – Kevin schaut sich heimlich nach den anderen um: Hoffentlich hat’s keiner gemerkt.
Noch ein Versuch – wieder fail. Was? Vor zwei Tagen hat es doch noch funktioniert?
„Ich bin doch nicht doof … ich kann das … ist doch nicht das erste Mal.“
😬 Espresso, Ausflüchte, Selbstgespräche
Kevin kratzt sich am Kopf, steht auf und schlendert betont lässig in die kleine Kaffeeküche und macht sich einen Espresso.
Blos nicht auffallen … cool bleiben. Er weiß die anderen nehmen ihn eh nicht wirklich ernst. Am meisten fürchtet er gerade Ratte.
Sein Selbstbewusstsein erinnert jetzt weniger an James Bond als an Danny Zuko aus Grease – immer lässig – immer große Klappe aber eigentlich ein ganz weicher Kerl. Kevin gleitet zurück auf seinen Stuhl.
🐭 Die Ratte riecht Panik
Okay – Versuch Nummer drei. “Vielleicht stelle ich mich heute einfach nur etwas doof an.” denkt er, ein wenig zu laut.
Ratte hat ein feines Gehör und sie hat’s gehört. “Nur heute?“ feixt sie. “Du kannst doch eh gar nichts…” „Du tust doch nur so.“
Tante Frieda, die in der Zwischenzeit, leise und unauffällig wie immer, den Maschinenraum betreten hat, kann ihr gerade noch die spitze Schnauze zuhalten, bevor Ratte destruktiv weiter zetern kann.
Anton zieht eine Augenbraue hoch: “Ich wusste es. Der liefert wieder nicht…mal sehen wer diesmal schuld ist – ihr könnt mir ja Bescheid sagen, falls er es heute noch schafft ….ich muss dann mal… “ Schnappt seine Aktentasche und gleitet aus dem Raum.
🍿 Kippeln, Kichern, Katastrophe
Lisa – die Unbekümmerte – die die ganze Zeit an der Wand gelehnt zugesehen hat, läuft langsam zum Schreibtisch und greift in das Glas mit Lollies, das extra für sie dort steht.
Dabei schielt sie heimlich über Kevins Schulter – setzt sich dann auf einen Stuhl und fängt an zu kippeln – dreht sich verschwörerisch zu Lara Luna um: “Hast du noch Popcorn …das könnte mal wieder länger dauern?”
Clara Krönchen nutzt die Gelgenheit um unbeobachet in den Prokrastinationsmodus zu fallen, was Kevin jetzt auch nicht wirklich weiterhilft – wegschieben geht jetzt gar nicht. Er muss beweisen, dass er das hinkriegt.
Lara holt eine Schüssel Popcorn und beide lassen sich auf die alte Couch fallen, die in der Ecke im Büro steht. Lara lehnt sich zurück und streckt die Beine weit von sich. Clara winkt auch Lisa zu sich heran, rutscht noch ein Stück zur Seite, macht Platz. Leicht nach vorne gebeugt starrt sie angestrengt auf Kevin und den Bildschirm als würde sie einen Horrorfilm schauen, während sie sich eine Hand Popcorn nach der anderen in den Mund schiebt.
Kevin fühlt sich spürt die Blicke und fühlt sich ertappt.
Er fängt an sich zu verteidigen, dabei schraubt er sich immer höher – die Stimme schon fast hysterisch – kalter Schweiß auf der Stirn. Der 3. und 4. Tasse Espresso machen seinen Zustand auch nicht besser. Seine innere Betriebstemperatur steigt – er ist hochrot im Gesicht – und würde am liebsten im Erdboden versinken.
Kevin Content – angeschossen hat aber auch gar nichts mehr mit seinem Idol James Bond gemeinsam.
🧃 Frustriert und erniedrigt – Kevin flieht
“Ich muss mal kurz….” Er versucht noch irgendwie selbstbewusst zu klingen. Eine Träne rollt aus einem Auge und der erste kleine Schluchzer rutscht aus seinem Hals.
Äußerlich noch mit Haltung bricht er innerlich gerade zusammen. Bevor die anderen DAS sehen, flüchtet er lieber.
Er will niemals zurückkommen – er schämt sich wie selten im Leben.
Es kann doch nicht sein, dass etwas, was vor 2 Tagen noch ging, plötzlich nicht mehr gehen soll.
Er denkt: “Ich bin doch nicht total bescheuert.”
Mit hängenden Schultern schlurft er aus dem Maschinenraum.
Nachdenklich geht er runter an den Fluss, zu seinem Lieblingsplatz.
Eine Ecke, die außer ihm sonst kaum einer kennt. Sein Versteck, sein Platz zum Grübeln – oder weinen.
Dort sitzt er lange und starrt auf die leisen sich kriselnden Wellen, die sich an den Ufersteinen brechen.
Irgendwann richtet er sich auf. Ruckartig.
„Also gut – so leicht geben wir nicht auf.“ Energisch steht er auf, dreht sich um und geht in Richtung Büro zurück.
Tante Frieda wartet schon auf ihn. Sie hat ihm einen Tasse Tee neben die Tastatur gestellt, aus der noch leichter Dampf aufsteigt. Sie setzt sich zu ihm auf die Stuhllehne und flüstert im etwas ins Ohr. Kevin schaut hoch – erstaunt aber mit einem dankbaren Lächeln.
🍵 7. Tee, Tante Frieda und ein neuer Tab
Tante Frieda ist die gute Seele des Büros. Sie hat immer einen guten Rat und bleibt in jeder Lage entspannt.
Sie hat schon so viel erlebt – da lässt man sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Sie ist diejenige, die meistens das Chaos im Maschinenraum ordnet und glättet. Auch jetzt.
Kevin öffnet einen neuen Tab – fängt an zu tippen – liest – schüttelt den Kopf – schließt den Tab.
Dann nochmal neuer Tab, er fragt er ChatGPT und findet… taraaaa, die Antwort – (hier fügst du einen kurzen Abriss über die Änderung ein. Ganz im ChatGPT Style einen kurzen Abriss über die Änderung
Kevin lehnt sich zurück – atmet auf – lächelt sogar.
💻 Wiederauferstehung mit Systemfehler.
Es war tatsächlich nicht seine Schuld, diesmal nicht. Sollen die anderen doch lachen.
Er dreht sich um, schaut den anderen ins Gesicht: “Seht ihr – LinkedIn ist schuld – woher sollte ich DAS den wissen?”, ruft er triumphierend in Richtung der Maschinenraum Crew.
Anton brummelt nur: „War ja klar, dass er das sagt, wusste ich doch.“
„LinkedIn hat die Funktion ‚Artikel posten‘ stillschweigend durch Newsletter ersetzt.“ „Nein, ich bin nicht blöd – sie haben’s einfach nicht kommuniziert.“ Kevins Akkustand seines Selbstbewusstseins steigt wieder.
Fazit: Kein Grund zur Selbstzerlegung
Das Ensemble sieht sich der Show beraubt.
Sie finden es lustig, wenn Kevin sich immer mehr hochschraubt und irgendwo zwischen Rumpelstilzchen und Conan der Zerstörer hängenbleibt.
Für heute bleibt weiteres Drama wohl aus.
Alle ziehen sich zurück und Kevin kann endlich seinen Artikel jetzt als Newsletter veröffentlichen.
Drama wegen ’nem Artikel? Komm runter, Kevin.
Das ist kein Scheitern. Das ist halt LinkedIn.
Und wenn die Kiste mal wieder spinnt, hilft keine Panik – sondern ein Espresso, tief Luft holen, Geduld einatmen, ein neuer Tab für die Suche nach Erkenntnis:
Content ist kein Grund, sich selbst zu zerlegen. Und LinkedIn Änderungen auch nicht.
Du findest hier kein Kommentarfeld.
Wenn du mir etwas zu meinen Geschichte sagen möchtest oder eine Frage hast, dann schreib mir direkt.
Ich freue mich über ehrliche Nachrichten.
XOXOXO
Conny